Der Intuitivtherapeut handelt wohlwollend und respektvoll gegenüber seinem Klienten/Patienten.
Der intuitive Therapeut befindet sich in einer völligen Urteilslosigkeit. Er akzeptiert ohne Urteil die Realität seines Klienten/Patienten und nimmt die Menschen so an, wie sie sind, denn er weiß, dass jeder Mensch nach seinem eigenen unbewussten System und seinen eigenen Werten funktioniert.
Der Intuitive Therapeut hört seinem Klienten/Patienten und dessen Zielen aufmerksam und aktiv zu und tut sein Bestes, um präzise darauf einzugehen. Er bewertet niemals die Ziele des Klienten/Patienten oder seine Entscheidungen, selbst dann nicht, wenn sie sich von seinen eigenen unterscheiden.
Der Intuitivtherapeut ist an das Berufsgeheimnis gebunden und verpflichtet sich, diese Vertraulichkeit und Sicherheitsregel einzuhalten. Diese Regel erstreckt sich auf alles, was er im Laufe seiner Praxis gesehen, gehört oder verstanden hat. Er verpflichtet sich, die Namen dieser Klienten/Patienten niemals weiterzugeben.
Der Intuitivtherapeut übt keine Macht über seinen Klienten/Patienten aus und geht lediglich auf dessen Anliegen ein. Er ist sich der Verletzlichkeit seiner Klienten/Patienten bewusst und bemüht sich in diesem Punkt um eine Haltung der Klarheit gegenüber sich selbst und seinen Klienten/Patienten.
Der Intuitivtherapeut verpflichtet sich, niemals in die Zukunft seines Klienten/Patienten zu blicken, denn er weiß, dass dies die Person in Erwartungen gefangen halten würde und dass die Zukunft aus vielen Wahrscheinlichkeiten besteht, sodass alles immer möglich ist. Er ist sich auch bewusst, dass alles in der gegenwärtigen Zeit gewählt wird.
Der Intuitivtherapeut mischt sich nie in das Leben seines Klienten/Patienten ein und gibt ihm auch keine Ratschläge. Er liest lediglich die unbewussten Informationen, die die Ziele seines Klienten/Patienten blockieren, und hilft ihm mit dessen Einverständnis, diese Blockaden zu lösen. Er kann jedoch Bücher oder Filme empfehlen, die er für die Person bei der Erreichung ihrer Ziele hilfreich findet. Wenn der Intuitivtherapeut eine Spezialisierung in Naturheilkunde absolviert hat, kann er seinem Patienten/Klienten auf dessen Wunsch hin ein Programm zur Lebenshygiene vorschlagen.
Der Intuitivtherapeut liest nur im Unbewussten, im Gedächtnis oder im Informationsfeld seines Klienten/Patienten und auf Wunsch des Klienten/Patienten während einer kostenpflichtigen Beratung. Er verpflichtet sich, seinen Patienten niemals durch eine kostenlose Beratung in die Schuldnerschaft zu nehmen.
Der Intuitivtherapeut setzt einen klaren Festpreis für seine Beratungen an, den er auf seiner Website und/oder in seiner Praxis aushängt.
Der Intuitivtherapeut verpflichtet sich, niemals das Unbewusste, das Gedächtnis oder das Informationsfeld einer Person zu lesen, die ihn nicht ausdrücklich darum gebeten hat. Er führt keine Beratungen auf Wunsch eines Dritten durch.
Der Intuitivtherapeut arbeitet mit den Prinzipien des Gesetzes der Anziehung und weiß, dass es sinnvoller ist, nicht zu lange in der Opferposition zu verharren, und dass jeder die Realität, die er erlebt, verändern und seine persönliche Macht zurückgewinnen kann. Er wendet dieses Prinzip auf sein eigenes Leben an und fordert seine Klienten/Patienten auf, dasselbe zu tun.
Ein intuitiver Therapeut hat die Aufgabe, seinen Patienten so selbstständig wie möglich zu machen und ihm zu helfen, sein Schicksal in die Hand zu nehmen. Dazu gibt er ihm die Mittel an die Hand, um zu 100 % für seinen Wachstumsprozess verantwortlich zu sein und sich dafür verantwortlich zu fühlen. Auf diese Weise ermöglicht er es dem Individuum, seine persönliche Macht wiederzuerlangen.
Der intuitive Therapeut übt sich in Bescheidenheit und ist niemals für die Entwicklung des Einzelnen verantwortlich. Seine Aufgabe ist es, dem Potenzial des Einzelnen zu vertrauen, ihm zu helfen, es zu enthüllen, und ihn in seinem Prozess der Wiederaneignung zu begleiten. Er ist lediglich ein therapeutisches Zuhören, ein Decoder, ein Transmutierer und ein Katalysator.
Der intuitive Therapeut respektiert den Weg des Individuum, seine Überzeugungen und seinen eigenen Rhythmus, der für die Integration der in den Sitzungen und Workshops geleisteten Arbeit notwendig ist. In diesem Sinne achtet der Intuitivtherapeut auch darauf, sich selbst mit seinen Bedürfnissen, Unvollkommenheiten und Schwächen zu respektieren.
Der Intuitive Therapeut stellt niemals eine Diagnose und ersetzt auch nicht die medizinische Versorgung. In diesem Sinne ist er in der Lage, seine Patienten/Klienten an diese weiterzuleiten, wenn es notwendig ist.
Der intuitive Therapeut arbeitet in einer Haltung der Beziehungstransparenz. Er ist bereit, Problemen und Spannungen ins Auge zu sehen, und begrüßt Konfrontationen als Wachstumschancen. Er zeigt ein hohes Maß an Offenheit.
Der Intuitivtherapeut verpflichtet sich, keine Drogen zu konsumieren, auch keine sogenannten weichen Drogen (alle psychotropen Pflanzen und Pilze fallen in diese Kategorie), und arbeitet daran, dieses Problem bei Bedarf zu lösen (gelegentlicher Konsum wird ebenfalls als problematischer Konsum betrachtet). Er verpflichtet sich außerdem, keinen Alkohol regelmäßig zu konsumieren. Er versteht, dass er nicht mit dem Feuer spielen kann, indem er den Beruf des intuitiven Therapeuten ausübt und gleichzeitig weiterhin toxische Substanzen verwendet, die seine Psyche, sein Gehirn, seinen Verstand, seinen physischen Körper und seine sensorischen und außersinnlichen Fähigkeiten ernsthaft beeinträchtigen.
Der intuitive Therapeut verpflichtet sich, sich selbst ständig in Frage zu stellen, nur das zu lehren, was er selbst erlebt und erfahren hat, und den anderen bis zu seinem erreichbaren, ökologischen und gewünschten Entwicklungspunkt sowie bis zu dem Bewusstseinspunkt zu begleiten, an dem er selbst angelangt ist.
Der Intuitivtherapeut arbeitet also regelmäßig an sich und seinen unbewussten Strukturen, denn er weiß, dass er als Praktiker umso wirksamer ist, je freier er mit seinen Strukturen ist. Er ist sich bewusst, dass dies die Arbeit eines ganzen Lebens sein kann. Als Praktiker, der sich an diese Charta hält, entwickelt er sich in seiner Praxis weiter, insbesondere in Supervisionsgruppen. Er verpflichtet sich, sich ernsthaft als Praktiker weiterzubilden.